Benediktinerkloster Weißenburg/Wissembourg im Elsass/Alsace

Die rund 100 mittelalterlichen Handschriften aus der Benediktinerabtei Weißenburg (Wissembourg) im Elsass umfassen einen bedeutenden Bestand von Handschriften des 9. Jahrhunderts, aber auch viele Stücke aus dem späteren Mittelalter. Der gesamte Bestand wurde 1689 für die Wolfenbütteler Bibliothek erworben. Gut erforscht sind Bibliothek und Skriptorium während der Karolingerzeit, als Otfrid in Weißenburg als Lehrer und Dichter wirkte. Viele dieser Handschriften wurde im Zuge des Projekts Europeana regia – Bibliotheca Carolina bereits vor einige Jahren digitalisiert.

Nun sollen auch die hoch- und spätmittelalterlichen Handschriften dieser Klosterbibliothek digital zugänglich gemacht werden, um für die zukünftige Erforschung der Bibliotheks- und Bildungsgeschichte dieser Zeit eine Grundlage zu schaffen.

  • Christian Heitzmann

Weiterführende Literatur:

Hans Butzmann: Die Weissenburger Handschriften (Kataloge der Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel. Die Neue Reihe 10), Frankfurt am Main 1964.

Hans Butzmann: Die Weissenburger Handschriften: Einleitung zum Katalog, in: ders., Kleine Schriften. Festgabe zum 70. Geburtstag, hrsg. von Wolfgang Milde, Graz 1973, S. 48–103